Zugverkehr durch den Bahnhof Leck (1963)
Die Bahnstrecke Flensburg—Niebüll (Kbs 113c) wurde im Jahr 1958 noch überwiegend von V 36 befahren. Der Einsatz eines Zugpärchens mit Vorserien-VT 95 ist ebenfalls bekannt. Im Jahr 1963 hat sich die Situation vollkommen geändert. Jetzt beherrschen Loks der Baureihe 50 (fast alle mit Kabinentender) und VT 98 den Verkehr.
Wir haben für Sie den Bahnhof Leck herausgesucht und zeigen Ihnen die Fahrten in diesem Bahnhof laut Buchfahrplan für die Fahrplanperiode Winter 1962/1963.
# | Art | Nummer | Route | Tfz | an | ab | Verkehrstage |
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1 | Pto | 1305 | Niebüll—Flensburg | VT 98 | 06:40 | 06:40 | Werktage |
2 | P | 1308 | Flensburg—Niebüll | BR 50 | 07:30 | 07:31 | Werktage |
3 | Ng | 9340 | Flensburg-Weiche—Niebüll | BR 50 | 08:05 | Werktage | |
4 | P | 1309 | Niebüll—Flensburg | BR 50 | 08:17 | 08:17 | Werktage |
5 | Ng | 9340 | Flensburg-Weiche—Niebüll | BR 50 | 08:42 | Werktage | |
6 | Ng | 9341 | Niebüll—Flensburg-Weiche | BR 50 | 10:41 | Werktage | |
7 | Pto | 1310 | Flensburg—Niebüll | VT 98 + max 80 t | 10:45 | 10:47 | Werktage |
8 | Ng | 9341 | Niebüll—Flensburg-Weiche | BR 50 | 11:01 | Werktage | |
9 | Pto | 1313 | Niebüll—Flensburg | VT 98 | 11:31 | 11:32 | Werktage |
10 | Pto | 1320 | Flensburg—Niebüll | VT 98 | 14:18 | 14:19 | Werktage |
11 | Pto | 1323 | Niebüll—Flensburg | VT 98 | 15:00 | 15:01 | Werktage |
12 | Ng | 9343 | Niebüll—Flensburg-Weiche | BR 50 | 17:19 | Werktage; nur Oktober und November |
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13 | Pto | 1326 | Flensburg—Niebüll | VT 98 | 17:20 | 17:21 | Werktage |
14 | Ng | 9343 | Niebüll—Flensburg-Weiche | BR 50 | 17:52 | Werktage; nur Oktober und November |
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15 | Pto | 1327 | Niebüll—Flensburg | VT 98 | 18:31 | 18:32 | Werktage |
16 | Ne | 5346 | Flensburg—Niebüll | BR 50 | 19:18 ohne Halt | 19:18 ohne Halt | Werktage; nicht Okt. und Nov. |
17 | Lz oder V | 14937 5346 | Niebüll—Flensburg | BR 50 | 19:50 | Werktage; nicht Okt. und Nov. |
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18 | Pto | 1330 | Flensburg—Niebüll | VT 98 + max 80 t | 19:54 | 19:54 | Werktage |
19 | Lz oder V | 14937 5346 | Niebüll—Flensburg | BR 50 | 19:55 | Werktage; nicht Okt. und Nov. |
Die Pto 1310 und 1330 werden wahrscheinlich einen Post- oder Expressgutwagen mitnehmen.
Links und Quellen:
- Flensburger V 36 im Jahr 1957/1958
- Husumer VT 95 im Jahr 1957/1958
- „Kleiner Bildfahrplan“ der BD Hamburg; gültig ab 30. September 1962
Tags:Baureihe 50, Baureihe VT 98, Flensburg, Kabinentender, Leck, Niebüll
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Guten Tag.
Da ich in letzter Zeit häufig widersprüchliche Angaben zum Einsatz von Loks der BR 50 mit Kabinentender gelesen habe, meine Frage:
„Darf“ ich in Nahgüterzüge, die von BR 50 mit Kab-Tender gezogen wurden, auch einen Pwg(s) hinter der Lok einreihen?
Gibt es Bildbeweise?
Vielen Dank im Voraus!
Martin
Hallo, grundsätzlich gilt: Es gibt bei der Bahn nichts, was es nicht gibt! Die 50 mit Kabinentender wurden in erster Linie natürlich umgebaut, um die Pwg(s) zu ersetzen. Aus diesem Grund wurden bis ca. Mitte der sechziger Jahre in den Bahnbetriebswerken für die 50 Kab eigene Umläufe aufgestellt. Deswegen ist bis ca. 1966 eher unwahrscheinlich, dass eine Lok mit Kabinentender planmäßig zusammen mit einem Pwg(s) verkehrte. Aber es ist sicher nicht unmöglich, denn die Lokleitung konnte im Notfall diese natürlich auch im Umlauf von 50 mit Normaltender einsetzen. Ab etwas Mitte der sechziger Jahre wurden in den Lokumläufen der Baureihe… Weiterlesen »
Ronny
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Bewährt haben sich die Loks am Anfang überhaupt nicht. Die Trockentransformatoren machten Ärger, ebenso die Hauptschalter. Besonders störanfällig waren auch die Fahrmotoren, die hier Verwendung fanden. Es gab ständig Steuerkabelbrüche und eben auch Trafo-Überschläge. Es war die letzte Lok jener Zeit, die mit Trockentransformatoren ausgeliefert wurde! Es wurde auch an den Bürsten der Motoren umgebaut, da es immer wieder zu starken Bürstenfeuer kam. Auch gab es im Winter oder bei Regen öfters Überschläge am Hauptschalter. Besonders unzuverlässig sind die bei der DR verbliebenen E 17 123 und 124 zu erwähnen. Deren Wiederinbetriebnahme mehr Geld gekostet hat, als die Lok neu gekostet hat! Dies war auch der Grund, die beiden Prestigeprojekt schnellsten mit dem Erscheinen der E 11 zu verschrotten. Bei der DR ließ man auch die Lüftergitter so wie sie im Original ausgebildet waren! Bei der DB wurden die Anzahl der Lüftergitter verdoppelt. Insgesamt betrachtet war die E 17, genauso wie ihre Vorgänger-Bauart E 21 ein nicht ganz so gelungener Wurf. Auch wurde bei der DB die geplante Modernisierung nur noch teilweise ausgeführt.
Michael Bonne
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Hallo
Mal eine frage, ich habe mir eine Tillig BR215 074-6 in Ozean blau / Elfenbein zugelegt und möchte gerne wissen ob an der Lok Abgashutzen angebaut waren, wenn ja wie waren die Hutzen angeordnet es gibt am dach viel löcher. eine weitere frage betrift den Kraftstofftank. Tillig hat zwei typen im programm ein mit Druckluftbehälter und einmal Ohne. auf Fotografien in netz ist nicht klar zu erkennen welcher type richtig ist. im anhang zwei bilder zur Lok
Mit freundliche grüsse
Michael Bonne
Norbert L'habitant
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Die Kamine bei den S3/6-Loks sind eine Wissenschaft für sich. Die Nachfolgeserien d und e erhielten den Kamin mit Krone – die Serie f wieder den geraden Kamin. Das Modell hat scheinbar weiße Loknummern. Zu dieser Zeit waren aber die Messingschilder üblich.
epoche iii
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Servus,
mit all euren Beiträgen hier und in eurem Neuheitenteil im EK entsteht ein immer runderes Bild!
Danke sagt Ludwig
sjaak
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Schönes bekanntes Gebiet aus den Werner-Filmen.